Wie wäre es mit einer Schifffahrt auf der Moldau zum Schloss Troja (Trojský zámek), das mit seinem herrlichen Park, einer Galerie und einem Weinkeller aufwartet? Ganz in der Nähe des Schlosses befinden sich der beliebte Prager Zoo und der Botanische Garten. Die Schifffahrt beginnt an der Anlegestelle Rašínovo nábřeží: täglich um 9:30 Uhr, 12:30 Uhr und 15:30 Uhr (Ende März-Ende Oktober).
Das Schloss Troja
Perlen der Gotik und Romanik Das älteste sakrale Gebäude Prags ist die St.-MartinsRotunde in Vyšehrad aus dem 11. Jahrhundert. Die Außenmauern dieser Kirche sind fast einen Meter dick. Das hingegen berühmteste romanische Bauwerk ist die St.-Georgs-Basilika (Bazilika sv. Jiří) auf der Prager Burg. Im 14. Jahrhundert herrschte unter der Regentschaft des Königs von Böhmen und römisch-deutschen Kaisers Karl IV. ein regelrechter Bau-Boom und so entstanden zahlreiche gotische Bauwerke, darunter die Perlen des europäischen ArchitekturErbes: der St.-Veits-Dom (Katedrála svatého Víta, Václava a Vojtěcha) und der Alte Königspalast (Starý královský palác) auf der Prager Burg. Die Karlsbrücke mit der Silhouette der Prager Burg im Hintergrund ist wohl das bekannteste Symbol der Stadt. Die über 500 m lange Brücke beeindruckt durch ihre 31 Statuengruppen und zwei mächtigen Türme. Am bekanntesten ist die barocke Skulptur des heiligen Johannes Nepomuk. Zum Gebäudekomplex des Altstädter Rathauses (Staroměstská radnice) gehören der 70 m hohe Turm sowie drei angrenzende Häuser. Das Rathaus ist vor allem wegen seiner
astronomischen Aposteluhr (Orloj) bekannt: Zu jeder vollen Stunde kann man eine Prozession der zwölf Apostel beobachten. In ganz Europa erzählte man einander von dieser fabelhaften Uhr, die in Prag gebaut worden war. Viele wünschten sich, dass der tschechische Uhrmacher Meister Hanuš eine identische Uhr in ihrer Stadt errichtete. Die neidischen Prager Ratsherren jedoch ließen, als sie dies erfuhren, Meister Hanuš die Augen ausstechen, damit er nie wieder ein solch einzigartiges Werk vollbringen könne. Über die sagenumwobene Aposteluhr kursieren weitere Legenden. Eine davon besagt, dass dem Land Krieg und Unheil drohen, sollte die Uhr eines Tages stehen bleiben. Die Kirche der Jungfrau Maria vor dem Teyn (Kostel Matky Boží před Týnem) mit ihren beiden 80 m hohen Türmen war einst das höchste Gebäude Prags. In dieser Kirche befindet sich die Gruft des berühmten dänischen Astronomen Tycho Brahe.
Die Renaissance-Pracht Prags Eines der ersten Renaissance-Gebäude Prags war das prächtige Palais Schwarzenberg (Schwarzenberský palác) auf dem Hradschin-Platz (Hradčanské náměstí). Ganz in der Nähe befindet sich das
Die St.-Nikolaus-Kirche
Palais Martinic (Martinický palác), in dem mehrere Episoden der beliebten Fernsehserie „Borgia“ gedreht wurden. Beide Palais stechen vor allem wegen ihrer beeindruckenden SgraffitoFassade hervor.
Die Barocken Gärten auf der Kleinseite unterhalb der Prager Burg laden wiederum zum Ausruhen ein. Besonders schön ist ein Spaziergang durch den terrassenförmig angelegten Garten Vrtbovská zahrada.
Barocke Schmuckstücke
Im Königlichen Park vor dem Lustschloss der Königin Anna befindet sich die sogenannte „Singende Fontäne“ aus der Renaissance. Der Klang des in eine BronzeSchale fließenden Wassers erinnert an das ferne Glockengeläut der Prager Glocken.
Über die St.-NikolausKirche (Chrám sv. Mikuláše) auf der Kleinseite (Malá Strana) sagt man, sie sei die wertvollste Barockbaute nördlich der Alpen. Der Komponist W. A. Mozart liebte diese Kirche ganz besonders und ließ kaum eine Gelegenheit aus, um auf der mit viertausend Pfeifen bestückten Orgel zu spielen. Das Clementinum ist einer der größten BarockGebäudekomplexe in Mitteleuropa. Besonders schön sind der 68 m hohe astronomische Turm und der barocke Bibliothekssaal, der einen einzigartigen Globus aus dem 18. Jahrhundert beherbergt.
Stadtführung durch Prag Eine Reise durch die Architekturgeschichte Entdecken Sie die schönsten Gebäude Prags und hören Sie Kurioses über deren Entstehungsgeschichte.
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