Hrad a zámek Bečov Klášter Teplice Klášter Teplice Rozhledna Cibulka Zámek Chýše Zámek Kynžvart Sehenswürdigkeiten Die Region Karlovy Vary Krásenská rozhledna In der Karlsbader Region gibt es unzählige Kulturdenkmale. Außer ihrer allgegenwärtigen Kurarchitektur, die am deutlichsten von den hiesigen Kurpromenaden geprägt ist, gibt es hier jedoch auch unzählige Burgen, Schlösser sowie volkstümliche und auch kirchliche Denkmale. Auch romantische Burgruinen und technische Denkmale seien nicht vergessen. Lernen Sie die Baudenkmale der Karlsbader Region kennen… Kloster der Prämonstratenser Teplá Das ausgedehnte Klosterareal finden Sie unweit von Marienbad beim Städtchen Teplá (Tepl). Kurz aus der Geschichte des Klosters in Teplá Das Areal des Klosters, welches der selige Hroznata im Jahre 1193 gründete, ist eines der bedeutendsten in der Tschechischen Republik. Das Kloster diente den Prämonstratensern über Jahrhunderte bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Jahre 1950 wurde es ebenso wie andere Klöster in der Tschechoslowakei geschlossen und diente 28 Jahre lang als Kaserne der Tschechoslowakischen Volksarmee. Lediglich die Kirche und die Bibliothek wurden im Jahre 1958 für touristische Besichtigungen zugänglich gemacht. Nachdem die Armee das Gelände verließ, verfielen die Gebäude zusehends. Erst im Jahre 1990 wurde das durch die langjährige Vernachlässigung schwer in Mitleidenschaft gezogene Kloster dem Orden der Prämonstratenser zurückgegeben. Seitdem erfolgt die schrittweise Sanierung des gesamten Areals. Im Kloster finden neben regelmäßigen Gottesdiensten Konzerte und Ausstellungen statt. Das Klosterareal umfasst den Barockkonvent, das gotische Presbyterium der Klosterkirche mit der romanischen Kapelle, die einzigartige Klosterbibliothek, die mit ihren 100.000 Bänden die zweitgrößte historische Bibliothek in Böhmen ist, den Park, den Friedhof und das Museum. Das bedeutendste Bauwerk ist die in den Jahren 1193-1232 errichtete Kirche Mariä Verkündigung. Zum Kloster gehören auch die Wirtschaftsgebäude der Brauerei, ein Heuschober und ein Kornspeicher. Das Kloster können Sie fast das ganze Jahr über besuchen. Andělská hora (Engelsburg) Unweit von Karlsbad ragt die Ruine der gotischen Engelsburg auf. Von der ursprünglichen Riesenburger Feste von der Wende des 14. zum 15. Jhd. blieb nichts bewahrt. Die meisten der bis heute erkenntlichen Reste der Burgarchitektur sind das Ergebnis eines späteren gotischen Umbaus, zu dem es unter den Herren von Plauen einhundert Jahre später kam. Auch wenn von der Engelsburg nur noch Reste seiner Mauern übrig geblieben sind, ist die Ruine dennoch ein beliebter Ausflugsort. Die fehlenden Teile der spätgotischen Burg werden durch die zauberhaften Weitblicke in die Landschaft rings um Karlsbad mehr als wettgemacht. Aussichtsturm auf dem Keilberg (Klínovec) Der heutige Aussichtsturm ist bereits der vierte in Folge, der auf dem höchsten Gipfel des Erzgebirges, des Keilbergs (1244 m ü. d.M.) steht. Sein heutiges Aussehen bekam der Komplex mit Aussichtsturm und Hotel nach einem verheerenden Brand und einer anschließenden Rekonstruktion in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Außer dem 24 m hohen Aussichtsturm und dem anliegenden Hotel wurde auf dem Keilberg auch ein 80 m hoher Fernsehturm errichtet, der heute die Szene beherrscht. Der Aussichtsturm ist ab Oktober 2013 wieder für die Besucher geöffnet und bietet ein faszinierender Blick auf die deutsche und tschechische Seite des Erzgebirges. Burg Loket (Elbogen) Burg Loket bzw. Elbogen steht schon seit dem 13. Jahrhundert am Ufer der Ohře (Eger), unweit von Karlsbad. Die gotische Burg war über Jahrhunderte hinweg ein wichtiger strategischer Punkt. Heute ist sie eines der meistbesuchten touristischen Ziele der Karlsbader Region. Geschichte der Burg Loket (Elbogen) Von den ursprünglichen romanischen Bauten blieben namentlich die außergewöhnlich wertvolle Rotunde, die Grundmauern des Bergfrieds und des Nordpalastes bewahrt. Das heutige Aussehen der Burg ist im Prinzip das Ergebnis eines umfangreichen Umbaus unter Wenzel IV., aus dem z.B. auch das sog. Markgrafenhaus hervorging. Zu weiteren Umbauten kam es in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts, von denen vor allem der Südpalast betroffen war, in dem unter der Herrschaft der Grafen Schlick der Repräsentationssaal und das sog. Schlick-Archiv entstanden, das im Ostpalast eingerichtet wurde. Als äußerst nachteilig für die Burg erwies sich der Umbau der Burg zum Gefängnis zu Beginn des 19. Jahrhunderts – der größte Teil der Gebäude wurde um ein Stockwerk herabgesetzt und einer der ältesten Teile der Burg – das sog. Felsgemach wurde völlig abgerissen. Besichtigung von Burg Loket Burg Loket hat viel Interessantes zu bieten. Das Burgverlies mit authentischer Ausstellung über das peinliche Gericht, das Waffenmuseum und die Porzellanausstellung erfreuen sich der größten Beliebtheit der Besucher. Die Burg ist von einigen Legenden umsponnen, z.B. über Gottstein, denr Gott der Felsen, Steine und der Unterwelt von Elbogen, über einen verwunschenen Burgvogt oder sogar über einen Drachen im Bergfried. Důl Jeroným – Hieronymusschacht Das historische Bergwerk Hieronymus befindet sich im Kreis Sokolov. Die Zeche Hieronymus, in der vor allem Zinnerz abgebaut wurde, ist ein bedeutendes bergbautechnisches Denkmal, das vom Niveau des Bergbaus im 15. und 16. Jhd. zeugt. Im zentralen Teil der Erzlagerstätte befinden sich herrliche Abbaukammern aus dem 16. Jahrhundert. In den Stollen sind bis heute noch Spuren alte Bergbaumethoden zu erkennen – die Arbeit mit Schlägel und Eisen sowie das Feuersetzen. 1998 wurde die ganze Zeche zum Nationales Kulturdenkmal ausgerufen, seither finden hier Rettungsarbeiten statt. Derzeit ist die Zeche Jeroným – Hieronymus von Mai bis Mitte Oktober zugänglich. Mühlbrunnenkolonnade Karlovy Vary (Karlsbad) Die Mühlbrunnenkolonnade ist wohl die beliebteste Kolonnade in Karlsbad. In den Jahren 1871-1881 wurde sie in der Nachbarschaft des Kurgebäudes Bad III vom berühmten Baumeister Josef Zítek erbaut. 1893 wurde die Kolonnade bis zur Felsenquelle verlängert, und ist somit heute 132 m lang. Unter ihrem von 124 korinthischen Säulen getragenen Dach sind ein Orchesterraum sowie fünf Mineralquellen situiert. Ihre Räume zieren allegorische Skulpturen. Die Dachterrassen sind mit 12 Statuen bestückt. Quellen: Skalní / Felsenquelle Libuše / Libussaquelle Kníže Václav / Fürst-Wenzel-Quelle I und II Mlýnský / Mühlbrunnen Rusalka / Russalkaquelle Schloss Kynžvart (Königswart) Eines der anmutigsten Schlösser der Karlsbader Region, im Baustil des Wiener Klassizismus, steht im Kurort Lázně Kynžvart (Bad Königswart). Namentlich die Sammlungen des einstigen österreichischen Kanzlers Metternich erregen die Aufmerksamkeit der Besucher. Die Privatbibliothek des Kanzlers, sein Arbeitszimmer mit Ausziehtisch sind ebenso zu besichtigen, wie Rauchersalon, Waffenkammer oder Schlosskapelle. Zu den Hauptattraktionen des Schlosses gehören das berühmte Kuriositätenkabinett mit ägyptischen Mumien, der Haarkamm von Maria Theresia, der Schreibtisch von Alexandre Dumas und weitere Sehenswürdigkeiten. All dies bekommt man im Rahmen der geführten Besichtigungsrundgänge zu sehen. Das Schloss steht inmitten eines 300 ha großen englischen Naturparks. Im Park gibt es 10 Teiche und viele kleinere Stilbauten und Denkmale, die alle zusammen einen beeindruckenden Komplex bilden. An den romantischen Park schließt ein 18-Loch-Golfplatz an. Chebský hrad (Burg Eger) Die Geschichte von Burg Eger (tsch. Chebský hrad) begann Anfang des 12. Jahrhunderts. Gründung und Aufschwung der Burg sind eng mit dem Geschlecht der Staufer verbunden, einem Geschlecht, das einige römisch-deutsche Könige und Kaiser hervorbrachte. Diese ließen die Burg Ende des 12. Jhd. zur Kaiserpfalz umbauen und machten sie damit zum einzigen Vertreter dieses Typs der Burgarchitektur auf tschechischem Gebiet. Von dieser einstigen ausgedehnten Burgfestung blieb bis heute der Torso des einst pompösen Palas, der Bergfried ‚Schwarzer Turm‘, vor allem aber die einzigartige romanisch-gotische Doppelkapelle des St. Martin, St. Erhard und der St. Ursula bewahrt. Auf der Burg kann man überdies auch die Kasematten mit einer Ausstellung der Egerländer Ofenbaukunst, das sog. Kuchelhaus – Reste einstiger Wirtschaftsgebäude oder auch den Mühlturm (Mlýnská věž) besichtigen. Auf dem Burghof ist ein interessanter Grabstein von einer ursprünglichen slawischen Begräbnisstätte zu besichtigen, die sich anstelle der heutigen Kapelle ausbreitete, des Weiteren der Burgbrunnen und Burggeschütze. Burg und Schloss Bečov (Petschau) Die spätgotische Burg und das Barockschloss in Bečov nad Teplou (Petschau) ist die unübersehbare Dominante im malerischen Tal der Tepl (Teplá). Von den Schloss-Interieuren verdienen sich die Schlossbibliothek und Schlosskapelle besonders erwähnt zu werden. Es ist jedoch etwas anderes, das die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zieht – der romanische Reliquienschrein des hl. Maurus, ein außergewöhnlich wertvolles Zeugnis der Goldschmiedekunst im ersten Drittel des 13. Jahrhunderts. Reliquienschrein des Hl. Maurus Der romanische Reliquienschrein des Hl. Maurus ist das bedeutendste Denkmal der Region sowie nationales Kulturdenkmal, wobei er nach den Krönungsinsignien das wertvollste Beispiel mittelalterlicher Goldschmiedearbeiten in der Tschechischen Republik ist. Geschichte des Reliquienschreins Der Reliquienschrein des Hl. Maurus wurde im Verlauf des ersten Drittels des 13. Jahrhunderts für das Benediktinerkloster in Florennes im heutigen Belgien angefertigt und war für die Aufbewahrung der sterblichen Überreste des Hl. Maurus, des Hl. Timotheus und des Hl. Johannes des Täufers bestimmt. Nach der Auflösung des Klosters im Verlauf der Französischen Revolution geriet der Reliquienschrein in den Besitz von Alfred de Beaufort-Spontin, der ihn nach der Restaurierung an seinen Sitz nach Bečov (Petschau) bringen ließ. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als die Beauforts Bečov verließen, vergruben sie den Reliquienschrein heimlich unter dem Fußboden der Burgkapelle, wo er beinahe vierzig Jahre lag. Im Jahre 1985 wurde der Reliquienschrein endlich gefunden, allerdings in einem sehr kläglichen Zustand. Die anspruchsvolle Restaurierung dieses wertvollen und einzigartigen Denkmals von europäischer Bedeutung dauerte ganze elf Jahre. Der Reliquienschrein hat einen rechteckigen Grundriss. Sein oberer Teil erinnert an ein Satteldach. Der Kern war ursprünglich aus Eichenholz, der jedoch bei der Restaurierung durch einen Kern aus Nussholz ersetzt wurde. Den Reliquienschrein zieren zahlreiche Reliefs und Statuetten aus vergoldetem Silber, Edelsteine, Filigrane und sog. Gemmen aus Edelsteinen und Halbedelsteinen. An den Frontseiten befinden sich die Statuetten des Hl. Maurus und Jesu Christi. Die oberen Wände schmücken runde Medaillons mit Szenen aus dem Leben des Hl. Timotheus und des Hl. Johannes des Täufers, während an den Seitenwänden die Statuetten der Apostel zu finden sind. Den Reliquienschrein und die hiermit verbundene Ausstellung können Sie auf dem Schloss Bečov im Rahmen des I. und III. Besichtigungsgrundgangs sehen. Areal der Propstei Chlum Svaté Maří (Maria Kulm) Die Entstehung des Wallfahrtsortes in Chlum Svaté Maří (Maria Kulm) ist mit einer Legende von der gotischen Statuette der sitzenden Jungfrau Maria mit dem Christkind verknüpft, die von einem jungen Handwerkergesellen entdeckt wurde. Diese kehrte, obwohl sie ständig weggetragen wurde, stets an den gleichen Ort zurück. Der Finder errichtete daher ein Holzdach über ihr. An seiner Stelle entstanden allmählich mehrere, die Statuette schützende Bauwerke, bis um das Jahr 1400 die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt und St. Maria Magdalena erbaut wurde. In den Jahren 1687-1728 wurde anschließend das ausgedehnte Barockareal der Wallfahrtskirche und des anliegenden Klosters nach Plänen von Christoph Dientzenhofer mit der Propstei errichtet, das vom Ritterorden der Kreuzherren mit dem roten Stern verwaltet wurde. Chlum Sv. Maří (Maria Kulm) gehörte im 18. Jahrhundert zu den meistbesuchten Wallfahrtsorten im ganzen Lande. Seiner Beliebtheit konnten auch die josephinischen Reformen nichts anhaben. Zum Ende der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts wurden die Kreuzherren vertrieben und die Propstei diente von nun an als Wohnheim und später als Depositorium der Sammlung sakraler Kunst. Im Jahre 1958 wurde das gesamte Areal der Wallfahrtskirche und des anliegenden Klosters auf die Liste der Kulturdenkmäler gesetzt. Allerdings wurde es nicht gepflegt, sodass es mit der Zeit verfiel. Nach der Rückkehr der Kreuzherren mit dem roten Stern wird das Areal schrittweise renoviert. Aussichtsturm Diana Karlsbad Der Aussichtsturm Diana wurde1914 als Ausflugsziel für die Karlsbader Kurgäste errichtet. Außer dem Aussichtsturm erbaute man auf der Freundschaftshöhe auch gleich noch ein Restaurant für 250 Personen. Zum Aussichtsturm gelangt man entweder zu Fuß auf Waldwegen oder per Seilbahn vom Grandhotel Pupp. Dank einer im Jahre 1997 erfolgten Rekonstruktion kann man sich auswählen, ob man die 150 Stufen bis zum Aussichtsrundgang hinaufsteigt oder bequem mit dem Fahrstuhl hinauffährt. Vom Aussichtsturm Diana sind praktisch ganz Karlsbad und die tiefen Flusstäler der Eger und Tepl zu überblicken, man bekommt aber auch einen großen Teil der Ausflugsziele in den ausgedehnten Kurwäldern zu sehen. Den nördlichen Horizont beherrscht der Erzgebirgskamm mit seinem höchsten Gipfel, dem Keilberg. Im Osten und Süden ragen die Züge des Duppauer Gebirges (Doupovské vrchy) und des Kaiserwaldes (Slavkovský les) auf. Friedhof in Karlsbad Die jüdische Gemeinde in Karlsbad hatte maßgeblichen Anteil am Aufschwung dieses berühmten Kurortes. Seinerzeit waren 10% seiner Einwohner Juden. Auch heute ist in Karlsbad die einzige jüdische Gemeinde in der ganzen Karlsbader Region, die bisher ihren eigenen Friedhof und eine aus dem 19. Jhd. stammende Trauerhalle verwaltet. Auf dem Friedhof stehen 700 Grabsteine. Hier liegt auch eine ganze Reihe von Kurgästen aus verschiedensten Ländern begraben. Auch die Familie des Gründers der berühmten Glashütte Moser, Ludwig Löwi Moser, hat hier eine Gruft. Aussichtsturm auf dem Krasenský vrch (Schönfelder Höhe) Auf der Schönfelder Höhe entstand im Jahre 1934 eine bemerkenswerte Rarität unter den Aussichtstürmen. Der hiesige Aussichtsturm hat eine ungewöhnliche spiralförmige Außentreppe mit 120 Stufen. Während die Grundfläche des Turmes 11 Meter breit ist, hat die Aussichtsterrasse in 25 Meter Höhe über dem Erdboden nur noch einen Durchmesser von 4,2 Metern. Am Boden ist sein Gemäuer bis zu 2,5 Meter stark. Früher stand den Besuchern auf der Schönfelder Höhe außer dem Aussichtsturm auch eine nahe Hütte mit Restaurant zur Verfügung, diese ist heute leider schon verschwunden. In den Nachkriegsjahren verfiel der Aussichtsturm auf dem Krásenský vrch mehr und mehr. Seine teilweise Sanierung erfolgte im Jahre 1980, eine komplette Rekonstruktion dann im Jahre 1996. Seither dient er wieder voll und ganz seinem Bestimmungszweck. Neue Kolonnade mit Gasbad Františkovy Lázně (Franzensbad) Im Baustil des Neoklassizismus wurde 1912 über dem Austritt der Kohlensäuregasquelle in Franzensbad das Gasbad-Gebäude errichtet – und mit ihm gleich auch eine neue Kolonnade. Das bestehende Bauwerk nach einem Projekt von Gustav Wiedermann ersetzte den ursprünglichen Holzbau. Das niedrige Satteldach wird durch toskanische Säulen getragen. Den Raum vor der Kolonnade überwachen zwei Sphingen. Die Kolonnade, die auch als Handelszentrum dienen sollte, ist mit einigen kleineren Verkaufsräumen ausgestattet. i map menu www